[Institut für Neue Musik]
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Didier Aschour
geboren 1967 in Paris, widmet sich als Gitarrensolist hauptsächlich der neuen Musik. Ihm sind zahlreiche Kompositionen gewidmet, darunter von Criton, Lazkano, Campo, Rotaru, Macias, Mather, Feldman, Burt u. a. Die Vorliebe für die mikrotonale Musik führte ihn dazu, verschiedene Gitarrentypen zu entwerfen (vierteltönig, 19-stufig, bundlos, in Naturstimmung) und einerseits die Pionierwerke von Habá, Carillo und Partch aufzuführen, andererseits ein neues mikrotonales Repertoire allererst anzuregen. Seine Arbeiten stellte er in den Meisterklassen und Kolloquien in Abbaye de Royaumont - Voix Nouvelles 96, den Konservatorien von Messina, Livorno und Pisa sowie der Universität Buenos Aires vor.
Er tritt als Solist auf vielen internationalen Festivals auf: Présence 2000, Tapage Nocturne Paris, Festival de Musique Contemporaine Evreux, Festa della Musica Rom, Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, Impakt Festival Utrecht. Neben seiner solistischen Tätigkeit spielt Aschour in den Ensembles 2e2m und l'Instant Donné und ist Gründer und musikalischer Leiter des Dedalus Ensemble, mit dem er mehr als 50 Konzerte zeitgenössischer Musik organisierte (Oper Montpellier, Musée d'Art Moderne et Contemporain de Strasbourg, FIAC 98, u. a.). Seit 1998 ist er Redakteur der Zeitschrift Musica Falsa.
Diskographie: Duo (Berson, Flöte / Aschour, Gitarre), Novocento 1996; Harry Partch - Enclosure 5, Innova Recordings 1998; Góngora / Francisco Luque, Lycaon 1999; The Pizza Problem / Vincent Bouchot, Lycaon 2000; Le Bruit du Temps, Chimères 2000.
http://perso.club-internet.fr/daschour

Tomas Bächli
wurde 1958 in Zürich geboren und studierte Musik am Konservatorium Zürich (Klavier bei Werner Bärtschi). Bis 1996 lebte er als Klavierlehrer und Konzertpianist in Zürich, dann bis 1999 in New York, wo er eine rege Konzerttätigkeit entfaltete und für das Musikprogramm des Swiss Institute verantwortlich war. Ohne sich vollständig darauf zu spezialisieren, hat Tomas Bächli in seinen Konzerten vorwiegend Werke der jüngeren und jüngsten Musikgeschichte aufgeführt und ist, abgesehen von Afrika, auf allen Kontinenten aufgetreten. Seit fast zwei Jahrzehnten spielt Tomas Bächli die Musik von Edu Haubensak. Seit dem Herbst 1999 lebt er in Berlin.

Clarenz Barlow
(Text)

John Cage
(Text)

Paul Alexandre Dubois
(Text)

Thomas Ertelt
1955 in Weingarten geboren, studierte Musikwissenschaft an der Freien Universität Berlin bei Rudolf Stephan. 1989 Promotion mit einer Arbeit über Berg (Alban Bergs Oper Lulu. Quellenstudien und Beiträge zur Analyse, Wien 1993). Forschungsschwerpunkte: Musik der Wiener Schule, Geschichte der Musiktheorie. Seit 1992 Leiter der Historischen Abteilung des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz, Berlin, seit April 2001 Leiter des Instituts.

Annelie Gahl
geboren in Wien. Studium am Mozarteum in Salzburg bei Prof. Roczek, an der Wiener Hochschule bei Prof. Ernst Kovacic und an der Northern Illinois University bei Shmuel Ashkenazy. Trägerin des Anton-Bruckner-Preises der Wiener Symphoniker. Mitglied der Camerata Academica in Salzburg, im Concentus Musicus und im Ensemble 2001. Stimmführerin bei der Wiener Akademie. Mehrere CD-Einspielungen mit Kammermusik des 20. Jahrhunderts.

Edu Haubensak
wurde 1954 in Helsinki geboren. Musikalische Ausbildung in Theorie und Komposition an der Musikakademie in Basel 1975-79. 1984/85 Gast und Stipendiat am Istituto Svizzero in Rom. Erster Preis beim Internationalen Komponistenseminar in Boswil 1984. Mitbegründer der Konzertreihe "Fabrikkomposition" in der Roten Fabrik Zürich (81-89). Intensive Beschäftigung mit neugestimmten Instrumenten. Kompositions- und Meisterkurse bei Heinz Holliger und Klaus Huber. 1994 Werkjahr der Stadt Zürich. Diverse Stipendien und Kompositionsaufträge. Rundfunkproduktionen. Die kompositorische Arbeit umfaßt vokale und instrumentale Orchester- und Kammermusik, musikszenische und radiophone Werke, sowie Konzeptkompositionen, Performances und Klanginstallationen. Lebt und arbeitet in Zürich.

Regina Irman
wurde 1957 in Winterthur geboren. Sie absolvierte am Konservatorium Winterthur ein Gitarrenstudium, das sie 1982 mit dem Lehrdiplom beendete und ein Schlagzeugstudium, das sie 1995 mit Auszeichnung abschloß. Seither arbeitet sie als Komponistin, Schlagzeugerin und Instrumentallehrerin. Irmans Interesse gilt speziell dem Musiktheater, experimentellen Spielsituationen, der Mikrotonalität und strengen Ordnungssystemen, die oft in Verbindung mit Sprache stehen. Seit 1983 erhielt sie zahlreiche Kompositionsaufträge für Kammermusik, Solostücke, Chorwerke und Musiktheater, unter anderem von Stadt und Kanton Zürich, der Pro Helvetia, dem 5. Schweizerischen Frauenkongreß Bern und von verschiedenen Ensembles. Zu den diversen Stipendien und Förderungen, die Irman erhielt, zählt auch ein Werkjahr der Stadt Zürich. Eine Porträt-CD der Grammont-Stiftung mit einem Querschnitt durch das Gesamtwerk erscheint im Sommer 2001.
http://www-zb.unizh.ch/SONDERSA/MUSIK/Irman/Irman.htm

Dieter Jordi
geboren 1958 in Zürich. Klassisches Gitarrestudium in Winterthur bei Antonio Valero und Karl Scheit, Konzertreifeprüfung 1979. Kompositionsstudium in Freiburg im Breisgau an der Staatlichen Hochschule für Musik bei Klaus Huber von 1981-85.
Lehraufträge u.a. für Theorie am Konservatorium Winterthur von 1983-87, seit 1992 für Gitarre am Lehrer- und Lehrerinnenseminar Kreuzlingen.
Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker mit neuer und alter Musik. Seit 1995 spielt er eine Gitarre mit 10 Saiten und auswechselbaren Griffbrettern, die ihm das Spiel in verschiedenen Tonsystemen und Stimmungen erlaubt. Ur- und Erstaufführungen von "mikrotonaler" neuer Musik, aber auch von den "Vierteltonklassikern" Alois Hâba und Julian Carrillo.
Seit 1982 Veranstalter zahlreicher Konzerte, u.a. von 1991 97 als Präsident der IGNM Zürich.Komponist von Musik für Orchester, Theater, und v. a. von Kammermusik mit den Schwerpunkten Mikrotonalität, neue Tonsysteme und ungewöhnliche Spielsituationen, aber auch für Projekte mit Kunstschaffenden anderer Sparten, im Auftrag der öffentlichen Hand, von öffentlichen und privaten Stiftungen, Theatern und Ensembles. Aufführungen u.a. in der Schweiz, in Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, USA, mehrere Radioportraits. Aktiver Teilnehmer an internationalen Kompositionsseminarien auf der Lenzburg, in Aarau, Boswil und in Baden. Preisträger in Boswil 1991. Lebt in Winterthur.

Rainer Killius
erhielt seine Gesangsausbildung in Freiburg / Br. und Berlin. Arbeitet als Stimmbildner an der berliner schule für schauspiel und ist Mitglied in Ensembles für Alte und Neue Musik (Amphion-Consort, Ensemble Zwischentöne). Sein besonderes Interesse gilt der Gattung des Melodram.
Engagement am Theater der Stadt Freiburg (als Sprecher in W. Rihms "Die Eroberung von Mexico") und in freien Produktionen (Schoenbergs "Pierrot Lunaire", Cocteaus "Die Hochzeit auf dem Eiffelturm", "Ein Hauch von Unzeit" mit dem Flötisten Rudolf Döbler, Musiktheater "Einfall für zwei" mit Volker Schindel etc.

Ursula Kortschak
schloß 1985 ihr Studium in Wien ab. Sie ist Bratschistin im Concentus Musicus Wien und im Trio Sanssouci. Weiters wirkt sie auch in Ensembles wie Die Reihe, Clemencic Consort und Camerata Academica Salzburg mit.

Klaus Lang
Geboren 1971 in Graz. Studierte 1988-1993/95 an der HfMudK in Graz Komposition und Musiktheorie bei Hermann M. Pressl sowie Orgel bei Otto Bruckner. Weitere Studien und Kurse bei Beat Furrer, Klaus Huber, Peter Ablinger, La Monte Young und James Tenney. 1994 bis 99 postgraduelles Studium bei Younghi Pagh-Paan an der Kunsthochschule Bremen. 1995 Lehrauftrag für Musiktheorie an der Musikhochschule Graz.
Preise: u.a. Musikförderungspreis der Stadt Graz 92, Würdigungspreis des Österreichischen Bundesministers für Wissenschaft und Forschung 93, Nominierung beim International Rostrum of Composers 98 in Paris, Berliner Kompositionsauftrag 99.
Zahlreiche Konzerte, CD- und Radioproduktionen als Komponist, Organist und Cembalist. Aufführungen u.a. Steirischer Herbst 92, Tage zeitgemäßer Musik in Bludenz, Graz 94, 96, 97, 98, Ohrklang Gießen 96, Metapher Stuttgart 97, Musikwerktage Baden/Schweiz 98, Wien Modern 98, Primavera en La Habana 98, Wires 98 Los Angeles, Eclat Stuttgart 99, u.a. durch Klangforum Wien, SDR-Chor, Die Reihe Wien, Ensemble Zwischentöne Berlin, Cantus Graz. 1999: Musiktheater "Stimme allein" mit Beat Furrer am Opernhaus Bonn, Einladung als Gastkomponist zum Komponistenforum Mittersill, Orgelkonzertreihe "Lange Musik - Mollusken im Frühling" in Baden/Schweiz, Publikation eines Buches über historische Stimmungssysteme; März 2000 Oper "Königin Ök" am Opernhaus Bonn. Lebt in Berlin.
http://www.ourworld.compuserve.com/homepages/KlausLang1

Clemens Linder
Geboren 1974 in Vorarlberg. Violinunterricht seit dem zehnten Lebensjahr (Zsolt Lévai, Maria Kikel). 1993-2000 Studium an der Wiener Musikuniversität in der Klasse Ernst Kovacic und Klara Flieder; 2000 2. Preis beim Stephanie Hohl Wettbewerb, 2. Konzertdiplom mit Auszeichnung und Würdigungspreis des Österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Meisterkurse bei Th. Brandis, Z. Bron, Sh. Ashkenazy, R. Honeck, Th. Zehetmair. Mitwirkung beim Klangforum Wien, Wiener Concert-Verein, Wiener Symphoniker, Wiener Kammerorchester, Münchner Kammerorchester. Solistische und kammermusikalische Auftritte u. a. bei den Bregenzer Festspielen, im Wiener Konzerthaus, im Brucknerhaus Linz, beim Bermuda Festival.

Julia Mai
studierte Viola bei Kim Kashkashian und Johannes Lüthy in Freiburg und seit diesem Jahr an der HdK Berlin bei Hartmut Rohde. Sie war mehrfach erste Preisträgerin bei Jugend musiziert (Viola Solo und Streichquartett). Solistische Auftritte mit dem Landesjugendorchester Baden Württemberg. Mitwirkung bei den Donaueschinger Musiktagen. Auftritte mit Stéphane Picard und Julius Berger sowie Rainer Schmidt und dem Pellegrini-Quartett. Mitglied des Ensemble Aventure (Freiburg) und des Kuss-Quartett (Berlin).

Michael Maier
Geboren 1956 in Landshut; studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft in München und in Freiburg im Breisgau. Daneben Studium der Schulmusik. Promotion bei Albrecht Riethmüller 1988, Zweites Staatsexamen 1990. Von 1990 bis 1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Musikwissenschaftlichen Institut der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main; von 1992 bis 1998 wissenschaftlicher Assistent am Musikwissenschaftlichen Seminar der Freien Universität Berlin. Arbeitet zur Zeit an einem Buch über Beethovens Lieder.

Christophe Meierhans
geboren 1977 in Genf. 1995 Studium der Jazz-Gitarre bei H. Robinett an der A.I.M.-Schule in Wien. 1996-97 Kunst- und Kunstgeschichtsstudium in Genf, gleichzeitig tätig als Musiker in verschiedenen Genfer Ensembles und als Organisator von Konzertreihen. 1997-2000 Kompositionsstudium bei Theo Loevendie und Kees Tazelaar am Amsterdamer Konservatorium. Kurse bei Helmut Lachenmann, Alessandro Solbiati, René Wohlhauser und Nadir Vassena. Aufführung von Kompositionen in Amsterdam und Brüssel. Finalist im Gaudeamus-Wettbewerb 2000 mit Lentement traverse la marée für Flöte und 21 Streicher. Seit Herbst 2000 postgraduelles Kompositionsstudium bei Walter Zimmermann an der HdK Berlin.

Michael Moser
geboren 1959 in Graz; lebt in Wien. Violoncello-Studium an den Musikhochschulen in Graz und Wien bei Hildgund Posch, Tobias Kühne und Rudolph Leopold. Solistische und kammermusikalische Tätigkeit. Konzerte in Europa, Japan und den USA. Uraufführungen, Rundfunk- und CD-Produktionen. Seit dem Studium intensive Beschäftigung mit den verschiedenen Formen zeitgenössischer Musik (Komposition, Improvisation, Theater- und Filmmusik, Performance usw.). Erweiterung des rein instrumental-spezifischen Ausdrucksrepertoires, Experimente mit Live-Elektronik. Zusammenarbeit u.a. mit Peter Ablinger, Bernhard Lang, Klaus Lang, Isabel Mundry, Helmut Lachenmann, Vinko Globokar, Heiner Goebbels, Radu Malfatti, Elliott Sharp, Winfried Ritsch, Clemens Gadenstätter, Silvia Fomina, Tony Oxley, Polwechsel, Klangforum Wien, Ensemble Neue Musik Wien. CD-Veröffentlichungen u.a. mit dem Ensemble Ton Art (Malvumaldit hat art cd 6088), Polwechsel (hat now art 112 und 119), Maxixe (loose music ra 015), mit B. Stangl und W. Dafeldecker (Extraplatte ex 159 cd), Solo-CD "Violoncello" (durian records 007/2).

Harry Partch
1901-1974. 1925 erstes Streichquartett in "Just Intonation". 1927 Entwicklung der "Monophonic Principles". Seit 1929 Entwicklung und Bau von Instrumenten in neuen Stimmungen (Adapted Viola, Chromelodeon, Kithara, Chromatic Organ u.a.). 1934 Forschungsarbeiten am British Museum. 1935-43 als Hobo auf den Straßen Amerikas. 1949 Publikation des Buches "Genesis of a Music". Ab 1960 rituelle Dramen und Opern.
"Partch detested the 'inhibitory incubus of tight coats and tight shoes'; he abhorred the second-class-citizen idea of the orchestra pit and the obsessive formality of the concert stage. By elevating musicians from the pit onto the stage he dignified them socially while reminding them that they cannot hide from their own physical presence. By composing ritual dramas, he replaced the redundant formality of the concert stage with a more opaque alternative. By sidesteppping most of the fashions of western composition he joined Charles Ives and John Cage as truly alternative musician-thinker. A pluralist in an age cursed by specialization, multi-cultural before it was de riguer, Partch, in his own way, may be considered a social reformer, an evangelist, and martyr. Ultimately, it is not so much what Partch did that is important, but what he stood for: there is no compromise in the search for truth, dig deep with passion and question assumptions to find the human strain. Anything else is an entirely different serving of tapioca." (Philip Blackburn)

Horatiu Radulescu
Seit seiner Studienzeit an der Budapester Musikakademie arbeitet der 1942 in Bukarest geborene Komponist Horatiu Radulescu daran, die in dem Phänomen Klang enthaltenen Mikrophänomene durch eine Erweiterung des Spektrums von Klangfarbe und Dynamik hörbar zu machen. In Paris entwickelte er 1968-70 die spektrale Kompositionstechnik, die für nicht-serialistische französische Komponisten in den Siebzigern und Achtzigern vorbildlich wurde. Unterrichtstätigkeit bei den Darmstädter Ferienkursen und am IRCAM in Paris. 1988 Stipendiat des DAAD in Berlin, 89-91 Prix Villa Medicis, 92 Année Sabatique des französischen Kultusministeriums. Indem Radulescu aus einem gleichsam byzantinischen Lebensgefühl und in Weiterführung der Arbeit Giacinto Scelsis die temperierte Tonskala durch spektrale Skalen ungleicher Intervalle ersetzte, schuf er die Basis für seine fremdartig, archaisch und kosmisch anmutenden, zuvor nicht gehörten Klangwelten.
http://sites.netscape.net/uytarokh/horatiuradulescusmusic

Marc Sabat
Der kanadische Komponist Marc Sabat schrieb u.a. Stücke für die Schiffe in St. John's Harbour, Newfoundland (mit John Oswald), die Klangwerkstatt Berlin, die Bratislaver Abende Neuer Musik, das Festival A.DEvangarde (München), das Ensemble SurPlus, das Quartett Avance und für die Därmstädter Ferienkurse für Neue Musik 1998. Gegenwärtige Projekte schließen Kompositionen für das Schlagzeugensemble NEXUS und mehrere Stücke für Interpreten alter Musikinstrumente ein. Eine Aufnahme seiner Musik erscheint bei Mode Records (New York).
Als Geiger spielt Marc Sabat im Studio 99 Berlin, im Ensemble DA Noi (Berlin/London) und mit dem Pianisten Stephen Clarke. Von dem Duo Sabat/Clarke liegen CDs der Werke von James Tenney (hatArt 120), Morton Feldman (Mode 82/3) und Christian Wolff (Mode) vor. Viele Komponisten haben Musik für ihn geschrieben und er spielte auf wichtigen Festivals wie Wien Modern, Sound Symposium und den Darmstädter Ferienkursen.
Marc Sabat studierte an der Universität Toronto und der Juilliard School of Music in New York. 1997-98 war er Stipendiat der Akademie Schloß Solitude, Stuttgart. Seit 1999 lebt er in Berlin.

Gertrud Schneider
Gertrud Schneider wuchs in Brügg und Biel auf. Die Pianisten Sava Savoff, Paul Baumgartner, Franz Josef Hirt, Yvonne Lefebure und der Musikkritiker Erwin Hochuli waren ihre Lehrer.
Kontinuierliche Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten (Kurtag, Moser, Kopelent, Tenney u. a.). Viele Uraufführungen. In kommunikativen Programmen spielt sie neue neben alter Musik im Konzert und auf zahlreichen Tonträgern (Rundfunkaufnahmen, Deutsche Grammophon Gesellschaft / Polygram, Jecklin, hatArt, multisonic).
Zusammen mit dem Pianisten Tomas Bächli (Berlin) entwickelte sie ein breites Repertoire für zwei um einen Viertelton auseinandergestimmte Klaviere. Solo und gemeinsam mit anderen vermittelt sie auch immer wieder Musik für Kinder.
Zürcher Radiopreis, Kulturpreis der Stadt Biel, Werkpreis des Kantons Solothurn, zusammen mit Tomas Bächli BAT-Preis für die Interpretation von vierteltöniger Klaviermusik.

Wolfgang von Schweinitz
geboren 1953 in Hamburg, Komponist. Studierte 1968-75 bei Esther Ballou in Washington, D.C., bei Ernst Gernot Klussmann und György Ligeti in Hamburg und arbeitete danach ein Jahr im 'Center for Computer Research in Music and Acoustics' am Stanford Artificial Intelligence Laboratory in Kalifornien. Es folgten einige ausführliche Reisen, und 1978-79 lebte er als Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Nach zwei Jahren in Berlin verbrachte er zwölf Jahre in Schleswig-Holstein auf dem Land. 1980 war er Dozent bei den Internationalen Ferienkursen in Darmstadt und 1994-96 übernahm er eine Gastprofessur für Komposition an der HfM "Franz Liszt" in Weimar. 1986-89 arbeitete er an einem abendfüllenden Stück für Musiktheater (PATMOS, nach derApokalypse des Johannes), 1991-96 an einem symphonischen Zyklus für Cello und Orchester (wir aber singen) und seit 1997 mit Live-Elektronik an der Neu-Intonation einer erweiterten reinen Stimmung (Helmholtz-Funk, Klang auf Schön Berg La Monte Young; Sonate Dadá Nonó). Lebt freischaffend in Berlin.

James Tenney
1934 in Silver City (New Mexico) geboren; besuchte die Universität Denver, die Juilliard School of Music, das Bennington College und die Universität von Illinois. Zu seinen Lehrern zählten Eduard Steuermann, Chou Weng-Chun, Carl Ruggles, Lejaren Hiller und Edgar Varèse. Er war Mitbegründer und Dirigent des Tone Roads Chamber Ensembles in New York (1963-70) und spielte in den Ensembles von Harry Partch, John Cage, Steve Reich und Phil Glass. In den frühen 60er Jahren arbeitete er an der Entwicklung von Computermusikprogrammen in den Bell Telephone Laboratories. Tenney schrieb zahlreiche Stücke auf Grundlage neuer Stimmungssysteme. Jüngste Uraufführungen bei den Donaueschinger Musiktagen 1997 und 99, dem Giacinto Scelsi Festival in Köln, dem Musikprotokoll im Steirischen Herbst und dem National Percussion Festival in Nashville. Tenney ist Autor zahlreicher Artikel und Monographien (u.a. A History of Consonance and Dissonance, 1988) zur musikalischen Akustik, Computermusik, musikalischer Form und Wahrnehmung. Professur für Musiktheorie an der York Universität in Toronto/Kanada.

Daniel Wolf
geboren 1961 in Rebo Pahing Upland, Kalifornien. Komponist und Musikwissenschaftler. Lebt in Budapest.
http://home.snafu.de/djwolf/index.html

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