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»Aus Alt mach Neu«
Mittwoch, den 18. Dezember 2013
19.30 Uhr
UdK Berlin, Kammersaal Friedenau, Isoldestr. 9

»Aus Alt mach Neu« — Workshopkonzert, »In tiefer Stille« — Trecento und Experimentelle Musik — Leitung: Susanne Fröhlich, Marc Sabat
Repertoire des Trecento-Zeitalters u. a. der amerikanischen experimentellen Musik Christian Wolffs gegenübergestellt.
Offen für interessierte Musiker, Nichtmusiker, Komponisten u. a.
Programm: »Fits and Starts«, »Stones« aus Christian Wolffs »Prose Collection« (1968–71)
Informationen zu den Proben am 4. + 18. sowie Anmeldung unter: masa@plainsound.org

Kontakt: contact@klangzeitort
Eintritt: frei

Max/MSP, Grace und OSC: Programmieren und Komponieren für Live-Elektronik (Vortrag)
Dienstag, den 17. Dezember 2013
19.00 Uhr
HfM Hanns Eisler Berlin, Studiosaal, Charlottenstr. 55, 10177 Berlin

Vortrag von Antoine Daurat

Anhand aktueller Projekte wird ein System vorgestellt, das Max/MSP und Grace (ehemalig Common Music) über OSC verbindet und das eine grundlegende Schwäche von Max/MSP ausgleichen kann.
Kontakt: contact@klangzeitort.de
Eintritt: frei

Konzert: ZOOM+FOCUS 18 Uhr und Klanginstallation 17:30 Uhr
Sonntag, den 15. Dezember 2013
17.30 Uhr bis 18.00 Uhr
HfM Hanns Eisler Berlin, Studiosaal, Charlottenstr. 55, 10177 Berlin

Die Kompositionsklassen beider Hochschulen führen hier Kompositionen auf, die im Laufe des vorausgegangenen Semesters entstanden sind – von rein instrumentalen über szenische Stücke bis hin zu live-elektronischen oder elektronischen Kompositionen.

Das Konzert beginnt um 18:00 Uhr, aber um 17:30 Uhr gibt es eine Klanginstallation von Martin Roever Echelon - Partizipation Klanginstallation im Kammermusiksaal 1 (gegenüber vom Studiosaal).

Zoom+Fokus

Leitung: Leah Muir

KomponistInnen: Malte Giesen, Aziz Lewandowski, Josep Planells, Tatsuru Arai, Daniel Martínez Roura, Can Wang, Benedikt Bindewald, Martin Roever, Elisabeth Angot

Dirigenten: Stijn Berkouwer, Malte Giesen

Musiker: Janina Staub (Sopran), Shinjoo Morgantini (Flöte), Angeliki Sousoura (Flöte), Rafael Muñoz (Oboe), Florian Bensch (Fagott), Alexandre Zanetta (Horn), Michael Cohen-Weißert (Klavier), Xiaoyu Chan (Klavier), Josep Planells (Klavier), Julian Bindewald (Klavier), Clara Calero (Klavier), Antonio Rivero (Schlagzeug) Christian Betancourt (Schlagzeug), Evdoxia Filippou (Schlagzeug), Fenny Liu (Violine), Benedikt Bindewald (Violine), Philipp Wollheim (Violine), Arhtur Rusanovsky (Violine), Przemo Pujanek (Bratsche), Aziz Lewandowski (Violoncello), Kornelia Jamborowicz (Violoncello), Elizabeth Angot (Live-Elektronik), Tatsuru Arai (Konzept, Komposition, und Live-Elektronik), Arístides García (Visualisierung), Anna Anderegg, (Choreografie), Antoniya Ivanova (Kostüm), Elisa Pluta (Tanz), Xenia Romanova (Sopran)

Kontakt: contact@klangzeitort.de
Eintritt: frei

Zum 80sten Geburtstag von CHRISTIAN WOLFF (Seminare und Konzerte)
Dienstag, den 10. Dezember 2013 bis
Mittwoch, den 30. April 2014

Leitung: Walter Zimmermann und Gäste
Zeiten: jeweils 12-14 Uhr (bis auf die Konzerte)
Ort: UdK Berlin, Bundesallee, Raum 310 (bis auf die Konzerte)

Di 26.11. Streichquartette mit dem "Formalist Quartet" (L. A.)

Di 26.11. 20:30 BKA Mehringdamm 34: Konzert mit dem Formalist Quartet: Gesamtwerk für Streichquartett Teil 1

Sa 30.11. 19:30 Joseph-Joachim-Saal, UdK, Bundesallee 1-12: Konzert mit dem Formalist Quartet: Gesamtwerk für Streichquartett Teil 2

Di 10.12. Streichquartette mit Marc Sabat

Di 17.12. Streichtrios und -Duos mit Marc Sabat

Januar bis Februar 2014: Klavierstücke mit Marc Tritschler (Pianist)

7. Januar:
Walter Zimmermann: Einleitung in die Musik von Christian Wolff
Musikbeispiele: Cowell: Banshee und Aeolian Harp; Cage: Bacchanale; Wolff: For Prepared Piano

14. Januar:
Seminarleitung: Anton Safronov
Musikbeispiele: Wolff: For Piano I (To David Tudor); Feldman: Piano Piece (to Philipp Guston); Webern: Analyse op. 21

21. Januar:
Seminarleitung: Walter Zimmermann
Musikbeispiele: Wolff: For Pianist; Wolff: eins der Stücke für 2 Pianisten

28. Januar:
Seminarleitung: Walter Zimmermann über "Great Learning"
Musikbeispiele: Wolff: Accompaniments; Rzewski: Coming Together; Cardew: Great Learning

4. Februar:
Seminarleitung: Marc Sabat
Musikbeispiele: Wolff: Hay Una Mujer Desaparecida (after Holly Near); Wolff: Bread and Roses

11. Februar:
Seminarleitung: Marc Sabat
Musikbeispiele: Wolff: Small Preludes; Wolff: Celesta (Stück von 2013 für Celesta)

30. April 19.30 UdK (Ort wird noch bekannt gegeben): Konzert mit Thomas Schultz (Klavier): Christian Wolff "Long Piano" et al.

Analyse zeitgenössischer Klaviermusik (Seminar)
Donnerstag, den 05. Dezember 2013 bis
Donnerstag, den 13. Februar 2014
UdK Berlin, Bundesallee 1-12, Raum 310, 10719 Berlin

Ab 15.10. jeweils Donnerstags 14-16 Uhr
Leitung: Prof. Daniel Ott
Anmeldung bitte an contact@klangzeitort.de

PROGRAMM (Auswahl):

LUIGI NONO: "Sofferte onde serene" (1976) für Klavier und Tonband

MORTON FELDMAN: "For Bunita Marcus" (1985) für Klavier

HELMUT LACHENMANN: "Ausklang" (1986) für Klavier und Orchester

MATHIAS SPAHLINGER: "inter-mezzo" (1986) für Klavier und Orchester

PETER ABLINGER: "Voices and Piano" (seit 1998) für Klavier und CD

WALTER ZIMMERMANN: "Voces Abandonadas" (2006) für Klavier

ANNETTE SCHMUCKI: „Vokalisen“ (2002) für Klavier

IRIS TER SCHIPHORST: "Dislokationen" (2009) für Orchester, Solo-Klavier & Sampler

MARK ANDRÉ: S1 (2012) für 2 Klaviere

"Die Natur der Klänge": Konzert mit dem Berliner Lautsprecherorchester
Sonntag, den 01. Dezember 2013
18.00 Uhr
HfM Hanns Eisler Berlin, Studiosaal, Charlottenstr. 55, 10177 Berlin

Leitung: Wolfgang Heiniger, Kirsten Reese.
Uraufführungen von Werken Studierender sowie Klassiker des Genres.
Vorbereitender Workshop: 27.11.-1.12., HfM Hanns Eisler, Charlottenstraße 55, Studiosaal.
Kontakt: contact@klangzeitort.de
Eintritt: frei

OUT OF TUNES: Konzert mit dem Formalist Quartet (Los Angeles)
Samstag, den 30. November 2013
19.30 Uhr

OUT OF TUNES begann im Herbst 2012 als Teil des Semesterschwerpunktes "Intonation" von klangzeitort, welcher vom kanadischen Komponisten Marc Sabat konzipiert und betreut wurde. Sieben junge, an der UdK studierende Komponisten (Michael Cohen-Weissert, Yu Chung-Yuan, Daniel Puig, Jouni Hirvelä, Alejandro Moreno, Damian Scholl, Sebastian Zidek) nahmen an einem Workshop unter der Leitung von Sabat, dem Komponisten Anton Safronov und dem Bratschisten Friedemann Weigle (Artemis Quartett) teil, wobei besonderes Augenmerk den Aspekten "Intonation", "Harmonie" und "Form" in Repertoire und Aufführungspraxis des klassischen Streichquartetts zuteil wurde. Im Laufe des vergangenen Jahres waren die teilnehmenden Komponisten eingeladen, eigene Wege des Schreibens für diese traditionelle Instrumentierung zu finden.

Das Formalist Quartet wird die entstandenen Stücke in einem Konzert im Rahmen der BKA-Reihe "Unerhörte Musik" präsentieren, neben Werken ihrer letzten Aufnahmen: sämtliche Streichquartette des Pioniers der US-amerikanischen Experimentalmusik, Christian Wolff, der 2014 seinen 80. Geburtstag feiern wird sowie Kompositionen zweier jüngerer Amerikaner, Andrew McIntosh und Nicholas Deyoe.

Zusätzlich wird das Formalist Quartet offene Workshops in der UdK, Bundesallee 1-12 zusammen mit den Komponisten abhalten: Sonntag 24.11 @ 10-17
Montag 25.11 @ 10-22
Dienstag 26.11 @ 12-14 (Kleiner Vortragsaal)

Ein zweites Konzert gibt es am Samstag, den 30.11 um 19:30 (Joseph-Joachim-Konzertsaal), Programm:

Christian Wolff: Lines (1972)
Andrew McIntosh: Two Small Quartets (2012)
Damian Scholl: Idumea revisited (2012)
Christian Wolff: For EC (2003)
Sebastian Zidek: Verbatim (2013)
Nicholas Deyoe: Images from a sleepless night (2009)
Christian Wolff: For 2 violinists, violist and cellist (2008)
Kontakt: masa@plainsound.org

Tagung: Im Hörraum vor der Schaubühne – Theatersound für Robert Wilson (Hans Peter Kuhn) und Heiner Müller (Leigh Landy)
Freitag, den 29. November 2013 bis
Samstag, den 30. November 2013
UdK Berlin, Raum 314 und 318, Lietzenburger Str. 45

Tagungskonzept und Leitung: Dr. Julia H. Schröder

Freitag, 29.11. (15–19 Uhr)

15 Uhr Prof. Dr. Martin Supper (UdK Berlin): Begrüßung / Dr. Julia H. Schröder: Einführung / Prof. Dr. Ursula Kramer (Mainz): Zwischen Komposition und Improvisation. Tendenzen und Entwicklungen der Schauspielmusik im 20. Jahrhundert

17 Uhr Leigh Landy über seine Zusammenarbeit mit Heiner Müller: »The idea is to feed, furnish and let the space speak for itself« (Antonin Artaud) mit anschließender Diskussion mit LL


Samstag, 30.11. (10–12 und 13:30–17 Uhr)

10 Uhr Dr. Matthias Dreyer (Frankfurt/Main): Theater als Landschaft. Zur Entstehung des Postdramatischen aus dem Mythos / Prof. Dr. Helga Finter (Gießen, Straßburg): His Master's Voice? Sound-Design und Audiovision im Theater Robert Wilsons

13:30 Hans Peter Kuhn über seine Arbeiten mit Robert Wilson: Klang im Raum. Sprache, Musik und Geräusch als Teil der theatralen Raumerfahrung mit anschließender Diskussion mit HPK

16 Uhr Abschlussdiskussion mit allen Referenten

Eine Veranstaltung der Freien Universität Berlin, Sfb 626 in Zusammenarbeit mit UdK Berlin Career College, Masterstudiengang Sound Studies sowie KLANGZEITORT
Kontakt: www.sfb626.de
Eintritt: frei

OUT OF TUNES: Konzert mit dem Formalist Quartet (Los Angeles)
Dienstag, den 26. November 2013
20.30 Uhr
BKA-Theater, Mehringdamm 34, 10961 Berlin

OUT OF TUNES begann im Herbst 2012 als Teil des Semesterschwerpunktes "Intonation" von klangzeitort, welcher vom kanadischen Komponisten Marc Sabat konzipiert und betreut wurde. Sieben junge, an der UdK studierende Komponisten (Michael Cohen-Weissert, Yu Chung-Yuan, Daniel Puig, Jouni Hirvelä, Alejandro Moreno, Damian Scholl, Sebastian Zidek) nahmen an einem Workshop unter der Leitung von Sabat, dem Komponisten Anton Safronov und dem Bratschisten Friedemann Weigle (Artemis Quartett) teil, wobei besonderes Augenmerk den Aspekten "Intonation", "Harmonie" und "Form" in Repertoire und Aufführungspraxis des klassischen Streichquartetts zuteil wurde. Im Laufe des vergangenen Jahres waren die teilnehmenden Komponisten eingeladen, eigene Wege des Schreibens für diese traditionelle Instrumentierung zu finden.

Das Formalist Quartet wird die entstandenen Stücke in einem Konzert im Rahmen der BKA-Reihe "Unerhörte Musik" präsentieren, neben Werken ihrer letzten Aufnahmen: sämtliche Streichquartette des Pioniers der US-amerikanischen Experimentalmusik, Christian Wolff, der 2014 seinen 80. Geburtstag feiern wird sowie Kompositionen zweier jüngerer Amerikaner, Andrew McIntosh und Nicholas Deyoe.

Programm:
Michael Cohen-Weissert: Danksagung (2013)
Yu, Chung-Yuan: Nan-Guan (2013)
Daniel Puig: água (2013)
Christian Wolff Summer (1961)
Jouni Hirvelä: String Quartet (2013)
Alejandro Moreno: Flageolettsübung: Prelude (2013)
Christian Wolff: #3 aus String Quartet Exercises out of Songs (1974–76)

Zusätzlich wird das Formalist Quartet offene Workshops in der UdK, Bundesallee 1-12 zusammen mit den Komponisten abhalten: Sonntag 24.11 @ 10-17
Montag 25.11 @ 10-22
Dienstag 26.11 @ 12-14 (Kleiner Vortragsaal)

Außerdem wird es ein zweites Konzert am Samstag, den 30.11 um 19:30 (Joseph-Joachim-Konzertsaal) geben.
Kontakt: masa@plainsound.org

Viola-Upload „Adapted – Reconsidered“. Vortrag und Recital von Yossi Gutmann, Viola
Montag, den 18. November 2013
UdK Berlin, Kammersaal, Fasanenstr. 1 B

Vortrag 19 Uhr, Konzert 20 Uhr

Thomas Morley (1557-1603): Nancie"/Original for virginal (adapted and reconsidered)
Johann Sebastian Bach (1685-1750): "Allein Gott in der Hoh' sei Ehr'"/Original for organ (adapted and reconsidered)
Tzvi Avni (1927): Phoenix - for viola solo (2001)
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Solo Suite Nr. 3 in C Major
Yehuda Yannay (1937):" Tangoul Mortii"
William Byrd (1543-1623): "All in a Garden Green"/Original for virginal (adapted, reconsidered and transposed)
Walter Zimmermann (1949): "Quattro Coronati"/Viola (transposed from Cello Piccolo)
Marin Marais (1656-1728): Suite in D-Minor (adapted and reconsidered)
Gérard Grisey (1946-1998): Prologue pour alto (1976)
Johann Sebastian Bach (1685-1750): "Nun komm, der Heiden Heiland"/ Original for organ (adapted)

Yossi Gutmann, b. Tel Aviv, 1947, acclaimed violist, studied with Nadia Boulanger, Odeon Partos, Williams Primrose, Yehudi Menuhin and Sergiu Celibidache. Principal violist in several orchestras: including the Hamburg Symphony; Deutsches Symphony Orchestra, Berlin; Bayreuth Festspiel Orchestra. In chamber music: founding member of the Melos Quartet; founder of the Stradivari Sextett; principal violist for the Amati Ensemble. His American debut as a solo performer on 9/11/2010 at the Angel Orensanz Foundation for the Arts is included in ArtForum International, Dec. 2010 "Best of 2010" issue.
Kontakt: contact@klangzeitort.de
Eintritt: frei

Klangwerkstatt. Festival für Neue Musik 2013
Freitag, den 08. November 2013, 20.00 Uhr bis
Sonntag, den 10. November 2013, 20.00 Uhr

Kammerelektronik: Röhrenblitzschnitte (Multimedia-Performance von Roman Pfeifer (UA))
Elektronik dis.playce & Zwißler: Kammermusik
(Florian Zwißler - Analoge Synthesizer | Maximilian Marcoll und Hannes Seidl - Laptop)
Am 8.11. um 20h
Ort: HfM Hanns Eisler, Studiosaal

Uraufführungen u. a. von Werken Studierender: Ensemble JungeMusik: Miloš Tadić
ensemble mosaik: Óskar Piniella
Am 9. und 10.11., jeweils 20h
Ort: Kunstquartier Bethanien

In Kooperation mit KLANGZEITORT.

Weitere Informationen: www.klangwerkstatt-berlin.de
Kontakt: info@klangwerkstatt-berlin.de

MUSIK – SPRACHE – ÜBERTRAGUNG: Vorträge von Tom Rojo Poller
Dienstag, den 05. November 2013, 12.00 Uhr bis
Dienstag, den 03. Dezember 2013, 14.00 Uhr
UdK Berlin, Bundesallee 1-12, Raum 310, 10719 Berlin

Di, 5., 12., 19.11. sowie 3.12. — 12–14 Uhr

MUSIK – SPRACHE – ÜBERTRAGUNG
Vorträge von Tom Rojo Poller

In die abendländische Musikgeschichte ist das Verhältnis von Musik und Sprache seit jeher als besonders enges und wechselseitig prägendes eingeschrieben. Im Laufe des 20. Jahrhunderts hat sich – ausgehend und verbunden mit der Infragestellung der grundlegenden musikalischen Ordnungssysteme – dabei eine nie gekannte Vielfalt von Ansätzen und Zugängen entwickelt, Sprache kompositorisch fruchtbar zu machen.
Als eine Position innerhalb dieses Möglichkeitsfeldes soll im Mittelpunkt der Seminarreihe eine „ästhetische Technik“ (S. Sanio) stehen, welche in vielen Formen moderner Kunst große Prominenz gewonnen hat, auf dem Feld der Musik allerdings noch relativ wenig reflektiert worden ist: nämlich die Technik von Übertragung. Auf das Verhältnis von Sprache und Musik bezogen meint Übertragung – grob gesagt – sowohl den Prozess des Übertragens, der bei der Transformierung von Sprache zu Musik initiiert wird, als auch ein Ergebnis eines solchen Vorganges, welches sich konventionellen Konzepten des Musik-Sprach-Verhältnisses (wie etwa ,Vertonungʼ) entzieht.
In den fünf Seminaren sollen anhand von fünf Kompositionen aus der jüngeren und jüngsten Musikgeschichte aufgezeigt werden, welche Strategien bei der Übertragung von Sprache und Musik gewählt und wie sie kompositionstechnisch realisiert werden. Über die analytische Betrachtung der einzelnen Werke hinaus sollen dabei sowohl andere Werk der jeweiligen Komponisten als auch weiterführende musikhistorische und theoretische Kontexte zur Sprache kommen.

Die einzelnen Termine:
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(3) Analyse – Derivat – Synthese: zu Oliver Schnellers „Joyce Paraphrases“ am 5.11.

Das Stück „Joyce Paraphrases“ von Oliver Schneller von 1998 ist aus nur einem einzigen kurzen Sprachpartikel, einem der zehn Donnerworte aus James Joyce' „Finnegans Wake“, entwickelt. Gezeigt werden soll, wie sich im Kompositionsprozess der Übertragungsprozess mithilfe verschiedener technischer Hilfsmittel vollzogen hat und wie auch semantische Implikationen der sprachlichen Vorlage in die Komposition eingeflossen sind.
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(4) Von der sprachlichen zur musikalischen Wechselrede zu Stephan Winklers „Von der Natur des Menschen“ am 12.11.

Stephan Winklers „Von der Natur des Menschen“ basiert auf einem Dialog zwischen Noam Chomsky und Michel Foucault und überträgt diesen in den Kompositionsschritten Transkription, Projektion und Instrumentation auf die Möglichkeiten eines Orchesters. Auch wenn die sprachliche Vorlage im Ergebnis nicht mehr direkt erkennbar ist, bestimmt sie gleichwohl den dramaturgisch-dialogischen und auch expressiven Verlauf der Musik.
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(5) Synthrumentation: zu Klarenz Barlows „Im Januar am Nil“ am 19.11.

Über die Jahrzehnte seinen Schaffens hat sich Clarence Barlow immer wieder mit Sprache auseinandergesetzt. Er selbst rechnet die dabei entstandenen Stücke einem Werkkorpus zu, den er als „Musica Linguistica“ bezeichnet. Anhand von „Im Januar an Nil“ aus dem Jahre 1984, das einen gesprochenen Satz über seine musikalische Formantstruktur in Musik überführt, soll gezeigt werden, welche Charakteristika diese linguistische Musik aufweist und mit welchen kompositorischen (Hilfs-)Mitteln sie realisiert ist.
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(6) Semantik als Kippfigur: zu Peter Ablingers „Quadraturen III“ am 3.12.

Peter Ablingers Werkreihe „Quadraturen III“ überträgt mithilfe eine player piano alltägliche sprachliche Äußerungen in „phonorealistische“ (Ablinger) Abbilder. Durch das Spiel mit der semantischen Decodierbarkeit des sprachlichmusikalischen Ergebnisses, das wie in einer Kippfigur entweder als sprachliche Information verstanden werden kann oder nicht, reflektiert Ablinger sowohl die Wahrnehmungs- als auch instrumentalen Produktionsweisen von Sprache und Musik und wirft damit grundlegend die Frage nach der Abgrenzbarkeit der Systeme Musik und Sprache auf.
Kontakt: contact@klangzeitort.de
Eintritt: frei

THE SÉANCE – Abschlusspräsentation des KlangKunstBühne-Workshops von Paul DeMarinis
Dienstag, den 15. Oktober 2013
20.00 Uhr
UdK Berlin, Grunewaldstraße 2-5, Galerie (Erdgeschoss)

Über die Metapher der „Séance“ wurden im Workshop die Beziehung zwischen den Klängen und ihren Hörern untersucht. Die Séance des 19. Jahrhunderts umfasst alle Schlüsselelemente, die auch zeitgenössische Musikaufführungen und Klanginstallationen ausmachen. Speziell die Beziehungen zwischen Klang, Hörer und Performer (oder Mechanismus) ordnen sich selbst in bestimmten Konstellationen innerhalb von Raum und Zeit an. Die Vorstellung, dass die Hörer selbst den Klangfluss und die Bewegungen der Geister durch das Medium oder den Performer initiieren, bestimmt Ort und die Zeit der klanglichen Erfahrung. Nachdem zu Beginn des Workshops Aufzeichnungen verschiedener klassischer spiritistischer Sitzungen studiert und diskutiert wurden, wurden darauf aufbauend die Möglichkeiten für neue Klangarbeiten ausgelotet.
Kontakt: klangkunstbuehne@udk-berlin.de
Eintritt: frei

Achtung: Fällt leider aus!!! EINE STIMME HINTER EINEM VORHANG. IDENTITÄT UND ANONYMITÄT – Abschlusspräsentation Eran Schaerf
Samstag, den 12. Oktober 2013
20.00 Uhr

Achtung: Fällt leider aus!!!

Ein Mann inszeniert seine eigene Entführung und wartet mit verbundenen Augen auf Rettungskräfte, palästinensische Demonstranten empfangen die US-Außenministerin als Indianer verkleidet, israelische Soldaten in palästinensischem Zivil infiltrieren eine Demonstration und sagen später hinter einem Vorhang aus. „Vorhang auf für die Staatsperformance“ lautet eine Überschrift im Pussy Riot-Prozess, zwischen Bild und Bildunterschrift besteht keine Verbindung. Die Welt ist wirklich eine Bühne, doch für so manche Aufführung werden die Eintrittskarten scheinbar nie gedruckt. Tatsächlich handelt es sich hier nicht um Theaterstücke. Ohne Medienberichterstattung wird ihnen keine Öffentlichkeit zuteil. Oft werden sie nur für die Presse aufgeführt, um Medienbilder zu produzieren, denn es geht dabei nicht um die Erfahrung der Live-Aufführung, sondern um den Beweis, dass sie stattgefunden hat.

Im Kurs wurden Strategien der Inszenierung zwischen täglichem Leben, Medien-Berichterstattung, öffentlicher Ordnung und Staatsgewalt analysiert und Formate für ihre Re-Inszenierung erarbeitet.
Kontakt: klangkunstbuehne@udk-berlin.de
Eintritt: frei

Lecture PAUL DEMARINIS
Mittwoch, den 09. Oktober 2013
19.00 Uhr
UdK Berlin, Grunewaldstr. 2-5, Aula, (1. Obergeschoss)

Paul DeMarinis produziert seit seiner frühen Kindheit Klänge mit Kabeln, Batterien und Haushaltsgeräten. Er studierte Film bei Paul Sharits am Antioch College, Elektronische Musik bei Robert Ashley am Center for Contemporary Music des Mills College und arbeitete zusammen mit David Tudor. Als einer der ersten Künstler verwendete DeMarinis Mikrocomputer und arbeitete mit interaktiver Software, synthetischer Sprache, Geräuschen und veralteten oder ungewöhnlichen Medien. Seine Installationen, Performances und Kunstwerke wurden weltweit öffentlich gezeigt. Zurzeit unterrichtet er an der Stanford University in Kalifornien.

Im Rahmen der KlangKunstBühne bietet Paul DeMarinis den Workshop „The Séance“ an, der vom 8. bis 15. Oktober 2013 stattfindet.
Kontakt: klangkunstbuehne@udk-berlin.de
Eintritt: frei

KlangKunstBühne-Workshop "The Séance" von Paul DeMarinis
Dienstag, den 08. Oktober 2013 bis
Dienstag, den 15. Oktober 2013
UdK Berlin, Grunewaldstraße 2-5, Galerie (Erdgeschoss)

Paul DeMarinis, Komponist, Klang- und Medienkünstler, USA

Über die Metapher der „Séance“ wird im Workshop die Beziehung zwischen den Klängen und ihren Hörern untersucht. Die Séance des 19. Jahrhunderts umfasst alle Schlüsselelemente, die auch zeitgenössische Musikaufführungen und Klanginstallationen ausmachen. Speziell die Beziehungen zwischen Klang, Hörer und Performer (oder Mechanismus) ordnen sich selbst in bestimmten Konstellationen innerhalb von Raum und Zeit an.
Die Vorstellung, dass die Hörer selbst den Klangfluss und die Bewegungen der Geister durch das Medium oder den Performer initiieren, bestimmt Ort und die Zeit der klanglichen Erfahrung. Nachdem zu Beginn des Workshops Aufzeichnungen verschiedener klassischer spiritistischer Sitzungen studiert und diskutiert werden, sollen darauf aufbauend die Möglichkeiten für neue Klangarbeiten ausgelotet werden. Aktuelle Projekte der TeilnehmerInnen können besprochen werden, außerdem erarbeiten die TeilnehmerInnen allein oder in der Gruppe eine neue Aufführung oder Installation.

Der Kurs richtet sich an MusikerInnen und Kunstschaffende aller Disziplinen.

Kurssprache: Englisch

Mitarbeit: Alberto de Campo
Assistenz: Annie Goh
Kontakt: klangkunstbuehne@udk-berlin.de

Documentary Credit – Filme von Eran Schaerf und Eva Meyer
Sonntag, den 06. Oktober 2013
17.00 Uhr
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin

17 Uhr
Pro Testing, 2010
Europa von weitem, 1999
Anschließend: Gespräch mit Eva Meyer
(Leider kann Eran Schaerf nicht dabei sein)


19 Uhr
Record: I Love You, 1999
Flashforward, 2004

21 Uhr
Mein Gedächtnis beobachtet mich, 2008
Sie könnte zu Ihnen gehören, 2007


ERAN SCHAERF, Künstler, Berlin
Eran Schaerf, geboren 1962 in Tel Aviv-Jaffa, lebt seit 1985 in Berlin. Seine Arbeiten wurden weltweit gezeigt, u. a. auf der 54. Biennale di Venezia (2011), bei den Skulptur Projekten Münster (2007) und der Documenta 9 in Kassel (1992). Gemeinsam mit Eva Meyer ist Schaerf der Autor von Filmen wie „She Might Belong To You“ (2007) oder „Pro Testing“ (2010). Zu seinen vom Bayerischen Rundfunk produzierten Hörspielen gehören u. a. „Die Stimme des Hörers“ (Hörspiel des Jahres 2002) oder „Die ungeladene Zeugin“ (2011). 2013 wird Schaerf mit dem Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste Berlin ausgezeichnet.

Im Rahmen der KlangKunstBühne bietet Eran Schaerf den Workshop „EINE STIMME HINTER EINEM VORHANG. IDENTITÄT UND ANONYMITÄT“ an, der vom 5. bis 13. Oktober 2013 stattfindet. (DER WORKSHOP MUSS LEIDER AUSFALLEN!!!)

www.fm-scenario.net, www.hoerspielpool.de

Eine Veranstaltung der Akademie der Künste in Kooperation mit der KlangKunstBühne der Universität der Künste Berlin

Kontakt: klangkunstbuehne@udk-berlin.de
Eintritt: frei

WALLS HAVE EARS – Abschlusspräsentation des KlangKunstBühne-Workshops von Tato Taborda
Samstag, den 05. Oktober 2013
20.00 Uhr
HfM Hanns Eisler Berlin

ORT: HfM Hanns Eisler, Charlottenstraße 55, Raum 458 (Achtung !Neu!)

Ein Klang braucht, um gehört zu werden, einen Resonanzraum. Raum schafft Klang, da die Proportionen, Dimensionen, Formen und Oberflächen des Raums den Klang, wie wir ihn hören, formen. Gleichzeitig erfindet Klang den Raum, der zu vibrieren und zu singen anfängt. Der Kurs „Wände haben Ohren“ erkundete die Schnittstellen zwischen Musik und Architektur, von der Wahrnehmung der inneren Stimme von Räumen bis hin zur Nutzung des Raums als kompositorischer Parameter. Ausgehend von zwei verschiedenen Orten, einem speziell für Musik gebauten und einem von einem Straßenmusiker gewählten, näherten sich die Teilnehmer konzeptionellen und Wahrnehmungs-Fragen, die den Außenraum in eine Verbindung mit dem virtuellen, imaginären Raum des Hörbaren bringen.
Kontakt: klangkunstbuehne@udk-berlin.de
Eintritt: frei

Abschlusspräsentation des KlangKunstBühne-Workshops „Stadt macht satt“
Samstag, den 05. Oktober 2013
17.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Gemäldegalerie, Kulturforum, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin

ORT: Gemäldegalerie, Kulturforum, Treffpunkt: Besuchereingang Matthäikirchplatz

Der Workshop „Stadt macht satt: Die Entwicklung eines inszenierten Essens“ lädt zu einem schmackhaften Ausflug ein, der kulinarisch-ästhetische Erfahrung und Stärkung zugleich ist zwischen den Abschlusspräsentationen der Kurse „Long Duration Performances“ und „Walls Have Ears“.

www.stadtmachtsatt.de
www.klangkunstbuehne.de
Kontakt: klangkunstbuehne@udk-berlin.de
Eintritt: frei

LONG DURATION PERFORMANCES – Abschlusspräsentation des KlangKunstBühne-Workshops von Nezaket Ekici
Samstag, den 05. Oktober 2013
15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Gemäldegalerie, Kulturforum, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin

Ausgehend von ausgesuchten Werken der Kunstgeschichte – ausgestellt in der Gemäldegalerie Berlin – haben die TeilnehmerInnen Ideen für eine Performance entwickelt. Mit den Mitteln der Performance wurde ein Kunstwerk„verlebendigt“, indem sie es verzeitlicht und in Bewegung gesetzt haben. In der Performance erleben die TeilnehmerInnen die Veränderung des Kunstwerkes durch die Zeit: Sie lernen mentale und körperliche Veränderungen kennen sowie die Herstellung räumlicher und zeitlicher Bezüge. Mithilfe u. a. von Konzentrationsübungen wurden Wege gesucht, mit den eigenen körperlichen und mentalen Grenzen umzugehen. Der Workshop wurde durch Fotografien, Texte und Videos dokumentiert, die zusammen mit den Performances der TeilnehmerInnen in der Abschlusspräsentation als zweistündige „Living Performance-Installation“ präsentiert werden.

In Zusammenarbeit mit der Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin

Treffpunkt: Besuchereingang Matthäikirchplatz

www.ekici-art.de
www.klangkunstbuehne.de
Kontakt: klangkunstbuehne@udk-berlin.de
Eintritt: frei

Achtung: Fällt leider aus!!! KlangKunstBühne: Eine Stimme hinter einem Vorhang. Identität und Anonymität
Samstag, den 05. Oktober 2013 bis
Sonntag, den 13. Oktober 2013

Dieser Workshop musste leider aus persönlichen Gründen abgesagt werden.

Eran Schaerf, Künstler, Berlin

Ein Mann inszeniert seine eigene Entführung und wartet mit verbundenen Augen auf Rettungskräfte, palästinensische Demonstranten empfangen US-Außenministerin als Indianer verkleidet, israelische Soldaten in palästinensischem Zivil infiltrieren eine Demonstration und sagen später hinter einem Vorhang aus. „Vorhang auf für die Staatsperformance“ lautet eine Überschrift im Pussy Riot-Prozess, zwischen Bild und Bildunterschrift besteht keine Verbindung. Die Welt ist wirklich eine Bühne, doch für so manche Aufführung werden die Eintrittskarten scheinbar nie gedruckt. Tatsächlich handelt es sich hier nicht um Theaterstücke. Ohne Medienberichterstattung wird ihnen keine Öffentlichkeit zuteil. Oft werden sie nur für die Presse aufgeführt, um Medienbilder zu produzieren, denn es geht dabei nicht um die Erfahrung der Live-Aufführung, sondern um den Beweis, dass sie stattgefunden hat, um seine Aufführung in den Massenmedien und die Inszenierung seiner Rezeption.
Im Kurs werden Strategien der Inszenierung zwischen täglichem Leben, Medien-Berichterstattung, öffentlicher Ordnung und Staatsgewalt analysiert und mögliche Formate für ihre Re-Inszenierung erarbeitet.

Der Kurs richtet sich an Interessierte an der Schnittstelle von Kunst, Theater, Sprachwissenschaft, Massenmedien, Journalismus und Aktivismus.

Kurssprache: English and Deutsch

Mitarbeit: Kathrin Busch
Kontakt: klangkunstbuehne@udk-berlin.de

KlangKunstBühne Spezial: „Stadt macht satt: Die Entwicklung eines inszenierten Essens“
Donnerstag, den 03. Oktober 2013 bis
Samstag, den 05. Oktober 2013

Anja Fiedler (Kulturmanagerin) und Sabine Hilscher (Kostüm- und Bühnenbildnerin)

Lebensmittel sind die wichtigsten und schönsten Wertstoffe unserer Welt. Trotzdem bleibt über die Hälfte unserer Nahrungsmittel ungenutzt. Im Workshop spüren die Macherinnen des Projekts „Stadt macht satt“ mit den Teilnehmerinnen ungenutzte Lebensmittel in Berlin auf und verwandeln sie in ein kunstvolles Essen.

1. Tag: Es geht auf Entdeckungstour nach ungenutzten Lebensmitteln an unserer Überflussgesellschaft und was diese über unser gegenwärtiges Lebensmittelsystem erzählen. Es geht darum unsere Esswelt in verschiedensten Parametern zu erfassen. Alle Beobachtungen werden zusammengetragen und daraus ein Fragenkatalog und künstlerisches Konzept für ein inszeniertes Essen entwickelt.

2. Tag: Als Gegenentwurf zur Massen- und industriellen Lebensmittelproduktion geht es an diesem Tag ums Selbsternten und Selbstmachen. Wir werden Äpfel ernten und mannigfaltig weiterverarbeiten. Mit der Handpresse und der „Stadt macht satt“-Mosterei werden wir die Getränke fürs Dinner selbst produzieren. In der Markthalle IX werden wir Kleinerzeugern und Manufakturen begegnen und zusätzliche Zutaten für das Essen kaufen und tauschen. Die Eindrücke werden in die künstlerischen Ideen eingearbeitet.

3. Tag: Umsetzung der künstlerischen Ideen für das Essen, gemeinsames KOCHEN und ESSEN.

Der Kurs richtet sich an alle, die Spaß an Kunst und Essen haben.

Kurssprache: Deutsch

Anmeldung bis 30. August 2013 per Email an: klangkunstbuehne@udk-berlin.de (bitte künstlerischen Lebenslauf beilegen / Achtung: begrenzte Teilnehmerzahl)
Kontakt: klangkunstbuehne@udk-berlin.de
Eintritt: 40 Euro (Kursgebühr)

Lecture Nezaket Ekici
Dienstag, den 01. Oktober 2013
19.00 Uhr

Nezaket Ekici (geb. 1970 in Kirsehir/Türkei und seit 1973 in Deutschland) arbeitet im Bereich der Performancekunst, Installations- und Videokunst. Nach einer Ausbildung als Druckformherstellerin studierte sie Kunstpädagogik an der LMU München, Kunsterziehung und Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste München und Performance bei Prof. Marina Abramovic an der Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig. Nezaket Ekici hat bereits in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Europa, Amerika und Asien teilgenommen, u. a. im Museum Haus der Kunst München (2000), bei der Biennale von Venedig (2003 und 2007), im P.S.1 in New York (2004), beim Art Fair ART FORUM Berlin und der ART FRANKFURT (2004), bei den Kunstwerken Berlin (2007) und am ZKM Karlsruhe (2011). Sie hat eine Vielzahl an Stipendien, Preisen und Förderungen gewonnen.

Im Rahmen der KlangKunstBühne bietet Nezaket Ekici den Workshop „Long Duration Performances“ an, der vom 28. September bis 6. Oktober 2013 stattfindet.

www.ekici-art.de
Kontakt: klangkunstbuehne@udk-berlin
Eintritt: frei

Lecture Taborda
Montag, den 30. September 2013
19.00 Uhr
HfM Hanns Eisler Berlin, Raum 151

Tato Taborda (1960 geboren in Curitiba) ist ein brasilianischer Komponist, Pianist und Lehrer. Nach Studien mit Hans Joachim Koellreutter und Esther Scliar nahm er Unterricht bei Helmut Lachenmann, R. Murray Schafer, Gordon Mumma und Dieter Schnebel bei den Cursos Latinoamericanos de Música Contemporânea zwischen 1978 und 1989. In seiner Doktorarbeit Biocontraponto verglich Taborda die Kommunikationsstrategien von Nachttieren mit den Techniken des Kontrapunkts und der Polyphonie. In den letzten zwanzig Jahren arbeitete er eng mit der zeitgenössischen Theater- und Tanzszene in Brasilien zusammen. Er erhielt Aufträge der Donaueschinger Musiktage, der Berliner Festspiele, von Pro-Musica Nova Bremen, dem Festival of Perth, der International São Paulo’s Bienal, der Münchener Biennale und von Ressonance Contemporaine. Seine erste Oper A Queda do Céu (Der Einsturz des Himmels) wurde uraufgeführt als Teil der Amazonas Trilogie bei der Münchener Biennale 2010. Zurzeit unterrichtet er an der UFF Federal University in Rio de Janeiro.

Im Rahmen der KlangKunstBühne bietet Tato Taborda den Workshop „Walls Have Ears“ an, der vom 28. September bis 6. Oktober 2013 stattfindet.
Kontakt: klangkunstbuehne@udk-berlin.de
Eintritt: frei

HOW TO DEAL WITH CONFLICTS ON STAGE IN A DOCUMENTARY WAY AND ENJOY IT? Abschlusspräsentation Hans-Werner Kroesinger
Samstag, den 28. September 2013
20.00 Uhr
UdK, Bundesallee 1-12, Raum 333

Der Autor und Regisseur Hans-Werner Kroesinger ist einer der wichtigsten Vertreter des dokumentarischen Theaters im deutschsprachigen Raum. In seinen Non-Fiction-Projekten collagiert Kroesinger historische Originaltexte mit aktuellen und literarischen Texten. In seinen letzten Arbeiten beschäftigte er sich mit Themen wie dem Eichmann-Prozess, der RAF, dem Militäreinsatz im Kosovo, der Geschichte des Kolonialismus in Afrika, mit dem Agieren internationaler Sicherheitsfirmen auf den Kriegsschauplätzen dieser Welt sowie den jüdischen Kindertransporten während der NS-Zeit und experimentiert mit ihrer Darstellbarkeit auf der Bühne.

In seinem Workshop ging es um Techniken des dokumentarischen Theaters, um Recherchemethoden, die Kompilation von Material und seine Bearbeitung für die Bühne gehen. Die TeilnehmerInnen haben über die Hintergründe, Interessen und Akteure der zunehmenden Nahrungsmittelspekulation recherchiert und dazu theatrale Projektideen entwickelt.
Kontakt: klangkunstbuehne@udk-berlin.de
Eintritt: frei